Dienstag, 12. Dezember 2017

E-Commerce vs. Brick and Mortar

Hallo liebe TwoPointZeros
 
Die Weihnachtszeit naht. Wer noch kein Geschenk für seine Familie, Freunde oder Partner/ Partnerin gekauft hat, verspürt zunehmend ein beengendes Gefühl in der Brust- oder Bauchregion und fühlt sich gestresst. Wann soll ich bitte die Geschenke kaufen? Bei der Arbeit wollen alle die Geschäfte noch vor dem Jahreswechsel erledigen, zu Hause muss die Dekoration aufgehängt, das Weihnachtsmenu getestet und die "Guetzli" gebacken werden und sucht man schliesslich am Samstag- oder Sonntagnachmittag die Innenstadt auf, ähnelt es einem Ameisenhaufen, weil Herr und Frau Schweizer ihre Besorgungen auf den letzten Drücker machen. Ist doch so, oder?
 
Ein nachhaltiges Rezept gegen den Weihnachtsstress ist uns bis anhin nicht bekannt. Das Prozedere sieht Jahr für Jahr gleich aus, mit dem einzigen Unterschied, dass Weihnachten am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntag ist...
 
Für die wohl bekanntesten "Guetzli", nämlich die "Mailänderli", ist das Backrezept ziemlich einfach:
  • 250g Butter
  • 250g Zucker
  • 1/2 Pack Vanillezucker
  • 1 Zitrone
  • 2 Eier
  • 500g Mehl
  • ca. 2 Eigelb zum Bestreichen
Jedoch stellt sich die Frage, welche Massnahmen schliesslich gegen diesen unendlichen Stress, der im Dezember innehält und die Leute nahe an den Kollaps bringt, ergriffen werden können? Richtig, Onlineshopping!

 

Weshalb On- anstelle von Offline?

 
Eine von KPMG mit 18'430 Teilnehmern durchgeführte Umfrage bestätigt diesen Trend und zeigt, dass in den letzten Jahren die Leute primär aufgrund der 24/7 Einkaufs-, Preisvergleichs- und Ermässigungsmöglichkeiten zum Onlinekauf bewegen. Besonders in Ländern mit einer grossen Bevölkerungsdichte, wie es beispielsweise in China, Indien oder Singapur der Fall ist, steigern Faktoren wie vollgestopfte Züge oder Geschäfte und meterlange Schlangen vor den Kassen die Motivation der Leute, ihre Einkäufe einfach, bequem und schnell über das Internet zu machen.

 

Weshalb Off- anstelle von Online?

 
Das Produkt anschauen, anfassen oder testen sind nur einige Gründe, weshalb Brick and Mortar auch in Zukunft einen wichtigen Stellenwert haben wird. So hat die von KPMG durchgeführte Erhebung gezeigt, dass Komponenten wie das Berühren, Sehen oder Probieren/ Testen des Produkts die gewichtigsten Gründe für einen Besuch im Geschäft sind.
 
Darüber hinaus hängen Onlinekäufe oft mit Lieferfristen zusammen, deren Zeit man in manchen Fällen einfach nicht hat. Die vergessene Packung Zucker für meine "Mailänderli" oder am 23. Dezember das Lastminute Weihnachtsgeschenk für die Schwiegermutter kann kurzfristig nur in einem umliegenden Geschäft gekauft werden.

 

E-Commerce vs. Brick and Mortar

 
Welche E-Commerce Anbieter in der Schweiz das Rennen machen, welche Hürden zu überqueren sind und wo die Chancen bzw. Gefahren liegen, können sie gerne dem Blogbeitrag Siroop und alle anderen - E-Commerce Report Schweiz 2016 von Digital Transformation entnehmen.
 
Wir liebe TwoPointZeros, konzentrieren uns weiter auf den weltweiten Markt aus der Helikopterperspektive. E-Commerce verzeichnet in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung. Während im Jahr 2015 7,4% (1,5 Trilliarden US-Dollar) und im Jahr 2016 8,7% (1,9 Trilliarden US-Dollar) der Verkäufe online abgewickelt wurden, erwarten die Experten für das Jahr 2017 einen Anteil von 10%, was in Zahlen ausgedrückt 2,4 Trilliarden US-Dollar sind. Dieser Aufwärtstrend wird auch in den nächsten Jahren weiter gehen und Unternehmen, die zurzeit noch über keinen Onlineverkauf verfügen, zum Umbruch/ Umdenken zwingen. Weil sie, weil wir, weil es unsere Kinder so verlangen!
 
Während viele Händler aufgrund des zunehmenden Preisdrucks der Internetanbieter ihre Pforten schliessen müssen, öffnet der Onlinegigant Amazon zu Beginn dieses Jahres sein viertes Geschäft in den USA. Dieses paradoxe Beispiel ist weit mehr als nur eine Marketingmassnahme. Leute, die ihre Bücher lieber aus dem Regal nehmen, das Buch im Geschäft abholden oder einfach rumblättern wollen, können dies nun im Amazon-Store tun. Zudem kann Amazon das Kaufverhalten seiner Kundschaft besser analysieren und entsprechende Massnahmen ergreifen.
 
Das nachstehende Video zeigt sowohl die Vorteile für den Kunden, die Absichten von Amazon aber auch die Auswirkungen auf deren Aktienkurs... viel Spass! es ist echt eindrücklich!
 
 
Zalando, in Europa der wohl zweitbekannteste Onlinehändler, weist auch ohne Brick and Mortar eindrückliche Zahlen auf. Wie schnell und erfolgreich Zalando in den letzten Jahren gewachsten ist, können sie dem Blogbeitrag Digitalisierung im Detailhandel von THE BREAKING BLOG entnehmen.
 
Was denken sie? Wird E-Commerce die traditionellen Händler künftig komplett ersetzen? Sehen sie den Bedarf oder kaufen sie bereits heute alles Online? Wir freuen uns auf deine Meinung!
 
Bis bald,
 
Eure TwoPointZeros
 
 


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